Zweifarb-LEDs für Lokbeleuchtung


Für die Scheinwerfer der Triebfahrzeuge werden zweifarbige LEDs eingesetzt. Da diese schlecht zu bekommen sind, ist hier Eigenbau angesagt.

Dazu werden eine helle gelbe LED und eine etwas dunklere rote LED antiparallel zusammengeschaltet. In der einen Polarität leuchtet die gelbe LED, in der anderen die rote. Da der mittlere obere Scheinwerfer kein rotes Licht bekommen soll, wird dieser gelben LED eine normale Schaltdiode antiparallel geschaltet. Dies leitet bei "Rotpolung" den Strom an der LED vorbei und verhindert dadurch Beschädigung der gelben LED durch überspannung in Sperrichtung, ist aber auch dafür zuständig, dass die roten LEDs der anderen Scheinwerfer überhaupt leuchten können.

Die drei Doppel-LEDs werden einfach in Reihe geschaltet und am Lichtanschluss des Lok-Fahrtreglers angeschlossen. Die Strombegrenzungswiderstände befinden sich bereits auf der Lok-Fahrtreglerplatine. Diese Schaltung ist für vorn und hinten separat aufzubauen. Der Lok-Fahrtregler hat dafür auch separate Anschlüsse.


Dieses Foto zeigt umgebaute 3mm-LEDs.

Links sieht man, wie die rote SMD-LED auf die Rückseite der runden gelben 3mm-LED (wasserklares Gehäuse!) aufgelötert wurde. Die Polung ist zu beachten, am Ende muss die LED-Kombination in der einen Polung gelb leuchten und in der anderen Polung rot.

In der Mitte sieht man die Zweifarb-LED von vorn. Die rote SMD-LED darunter ist auch gut zu sehen.

Rechts ist keine LED aufgelötet, sondern eine normale Diode. Es ist eigentlich eine Doppeldiode, aber davon habe ich günstig eine ganze Rolle bekommen und sie montiert sich dank des SOT23-Gehäuses sehr gut. Bei SMD-Dioden im Chip-Gehäuse ist oftmals die Polarität schlecht zu erkennen.


Dieses Foto zeigt umgebaute 5mm-LEDs.

Links ist eine rote SMD-LED aufgelötet, rechts eine Doppeldiode in SOT23.