Das Gehäuse der Stainz...

Mir ist vor längerer Zeit mal dieses unvollständige Stainz-Gehäuse zugeflogen, das von ihrem Vorbesitzer ausgeschlachtet wurde, um Triebwerk und einige andere Teile für Eigenbau-Fahrzeuge einzusetzen. Hier nochmals vielen Dank an den Vorbesitzer.


Dieses wurde an das Playmobil-Triebwerk angepasst. Dazu wurden erstmal die Radausschnitte vergrößert, da der Radstand um wenige Millimeter differierte und auch recht wenig Platz zwischen Getriebegehäuse und Radscheiben war. Dann musste noch ein Batterieschalter und eine Ladebuchse eingebaut werden (unten rechts zu sehen). Unter dem Führerstand wurde eine Bohrung für den Lautsprechermagneten angebracht, davor (also links daneben) eine Verstärkung aus Platinenmaterial und die fest justierte M4-Schraube mit U-Scheibe, an der das Triebwerk hinten fixiert wird.


Das alles muss zusammen, vorerst mit einem normalen Dreizeller-Fahrtregler, wie er inzwischen in etlichen Gartenbahn-Lokomoteufelchen und Lokomofanten seinen Dienst tut. Es wurde erstmal nur der Spannungsregler 78L05 überbrückt und alles aus 3,7 V (4,2 V bei vollem Akku, 3,0 V bei leerem Akku) gespeist.


Fahrtregler und Soundmodul (darunter, Aufsteckmodul) werden in den Kessel geschoben. Die beiden im Boden des Führerstandes sichtbaren Akku-Zellen sind parallel geschaltet, das erhöht die Kapazität und damit die Funktionsdauer.


So, der Fahrtregler ist fast drin. Am Führerstandboden sieht man gut die gekonterte M4-Schraube zur Aufnahme des Triebwerks und auch das Loch für den Lautsprecher-Magneten und die Kabel zum Triebwerk.


Nun wird der Fahrtregler zusammen mit dem modifizierten Funkempfänger weiter nach vorn geschoben. Die Modifikation des Funkempfängers bestand darin, dass die 3 Dioden zum Zusammenfassen der Servokanäle in den Empfänger eingebaut wurden und dass statt des kastenförmigen Gehäuses ein Schrumpfschlauch verwendet wurde, um ihn etwas schlanker zu machen.


So, jetzt ist alles im Kessel drin, der Deckel (Armaturentafel) ist auch drauf. Die Strippen zum Triebwerk wurden nun doch gleich nach unten gelegt. Vom Führerhaus wurde der Ring unter dem Kessel abgetrennt, damit es sich auch nach montiertem Kessel aufsetzen lässt. Ansonsten wäre das Strippenwirrwar nicht zu bändigen.


Lautsprecher mit Abdeckung ist nun auch montiert.


Das fertig montierte Führerhaus. Nun muss noch das Triebwerk eingesetzt werden.


Zuerst wird das Triebwerk hinten eingehängt, was aufgrund des montierten Entkupplerservos etwas eng ist.


Dann wird das Triebwerk vorn mit dem Schornstein angeschraubt. Die Schraubenmuttern dienen als Zwischenlage und bringen nebenbei noch etwas Ballast mit.


Das Ding heißt inzwischen "Einstain" (EINzeller-STAINz) und trifft sich gerade mit "Luise", der rostigen Waldbahnlok der Baureihe "U", die gerade nach dem Einbau eines fernsteuerbaren Entkupplers zum Besitzer zurück kehrt.


© 08/2011 by Hannes