Die Testhardware

Die momentan verfügbaren Testmodule

Beim Designen der Hardware für den Test wurde ein Kompromiss eingegangen. Einerseits sollte sie praktisch benutzbar sein, also problemlos in eine echte Modelleisenbahn eingebaut werden können, andererseits sollte sie klein und billig sein, weshalb auf teure platzfressende Schraubklemmen verzichtet wurde. Dazu kam, dass noch nicht viel Erfahrung beim Ätzen von Platinen vorliegt, weshalb das Leiterbild recht grob gehalten wurde, also nicht konsequent optimiert wurde. Bei der Suche nach einem Stecksystem für den 6-poligen SPI-Bus (GND, Strobe, Clock, +5V, Data, +12V) landete ich bei 16-poligen Pfostensteckern. Nicht, weil ich alle 16 Leitungen brauchte, sondern weil sie extrem billig sind und vorrätig waren. Im Interesse der einfachen Leiterführung wurden von vornherein die jeweils gegenüberliegenden Pins als ein Kontakt betrachtet, was dann 8 Kontakte ergibt. Da nur 6 Kontakte gebraucht wurden, wurde GND und +12V doppelt belegt. Der Einsatz preiswerter Wannenstecker sorgt für ein verpolsicheres System, ich setzte allerdings zweireihige Stiftleisten ein, da diese nicht erst beschafft werden mussten. Zum Verbinden der Module wurde Flachbandkabel AWG28 in Verbindung mit 16-poligen Schneid-Klemm-Pfostenbuchsen verwendet. Dies kann man aus alten FDD-Kabeln recyclen (aber mit neuen Buchsen). Für die Logik und deren Stromversorgung teilen sich 2 Adern ein Signal, für die Leistung (GND, +12V) gleich 4 Adern. Das dürfte belastbar genug sein und die Spannungsabfälle klein halten.

Die Testmodule im Einsatz am Lappi

Für die Verbindung zur Anlage wurde für Schaltsignale eine Stiftleiste 2 x 10 polig eingesetzt. Die beiden äußeren Stiftpaare liegen auf +12V, die 8 inneren auf den Ausgängen der ULN2803. Eventuelle Relais für die Abschaltgleise sollten dann Bestandteil der Modellbahn-Anlage sein. Für den Fahrtregler kam ein Wannenstecker 2 x 5 zum Einsatz, die Relais zur Fahrtrichtungsumkehr und deren Treiber sollen auch auf der Anlage platziert werden.

Alle von mir zum Test genutzten Komponenten sind mit LEDs ausgestattet, um ein Feedback bei der Programmentwicklung zu haben. Für die Platinen wurden vorrätige einseitige Epoxyd-Zuschnitte 80 x 120 mm verwendet, die allerdings noch getrennt wurden. Damit die Module beim Hantieren auf dem Tisch keine Kratzer hinterlassen, wurde unter jede Platine ein Stück Wellpappe geklebt. Nun zu den einzelnen Modulen:

Ob weitere Modultypen folgen werden, wird die Zeit zeigen. Denkbar wäre auch ein Weichenmodul, das Modellbau-Servos als Antriebe nutzt.